Nach UN-Angaben sind 8.565 Menschen im Jahr 2023 auf Migrationsrouten gestorben. Das teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Mittwoch mit. Im Jahr 2016 waren laut Aufzeichnungen 8.064 Menschen gestorben. Dieser Negativ-Rekord wurde mit dem letzten Jahr also gebrochen. Die tatsächlichen Zahlen sind laut IOM vermutlich deutlich höher.
Mittelmeer ist tödlichste Region
Am gefährlichsten ist nach wie vor die Mittelmeer-Region. Bei Überfahrten vergangenes Jahr starben dort mindestens 3.129 Menschen oder gingen verschollen. Seit der Gründung 2014 dokumentierte das "Missing Migrants Project" den Tod von fast 63.900 Migranten. Die Hälfte von ihnen starb durch Ertrinken.