1. Jay-Z war Ghostwriter für Snoop Dogg und Dr. Dre
Jay-Z hat nicht nur eine eigene wirklich beeindruckende Diskografie, er hat auch einiges für andere geschrieben. Zum Beispiel „Umbrella“ von Rihanna. Aber auch einer der wohl größten Rapsongs aller Zeiten stammt aus seiner Feder: „Still D.R.E.“ von Dr. Dre und Snoop Dogg. Laut Snoop hätten sich einige Rapper daran versucht, aber weil sie den bereits fertigen Beat als so großartig und besonders empfanden, wurde nichts für gut genug befunden.
Doch als Jay-Z seinen Text vorschlug, wären alle sofort überzeugt gewesen. Das würde niemand mehr toppen können. Neben den zahlreichen Klassikern in seinem eigenen Katalog, verdanken wir ihm also auch zu einem großen Teil diesen Evergreen.
2. Jay-Zs Album erreichte noch vor Release Platinstatus
Nicht nur als Künstler und Songwriter, auch als Geschäftsmann ist Jay-Z für viele krasse Sachen bekannt. Im Zuge seines zwölften Soloalbums „Magna Carta Holy Grail“ sorgte er durch einen Deal mit einem südkoreanischen Elektrohersteller dafür, dass sich das Album noch vor dem offiziellen Erscheinen eine Million Mal verkaufte. Durch eine Million verkaufte Exemplare erreichte das Album somit auch vor Release Platinstatus.
Der Deal sah so aus, dass ihm die Firma eine Million Exemplare zum Stückpreis von je fünf Dollar abkaufte. Im Gegenzug konnten eine Million Nutzer eines bestimmten Smartphone-Modells des Konzerns, „MCHG“ über eine App kostenfrei downloaden. Smart!
3. Jay-Z ist Obamas Lieblingsrapper
Durch Ex-Präsident Barack Obama schaffte es Jay-Z sogar ins Weiße Haus. Schon früh in seiner Amtszeit offenbarte er sich als Fan und lobte besonders das Album „American Gangster“. In den Folgejahren entwickelte sich eine Freundschaft zwischen den beiden und Obama zitierte den Rapper sogar in einigen seiner Reden.
Als Jay-Z 2017 als erster Rapper überhaupt in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen wurde, hielt Obama eine bewegende Laudatio auf ihn und betonte erneut sein Fantum:
4. Jay-Z verdiente heimlich am Champagnerkonsum anderer Rapper
Wenn dich der Deal zu „MCHG“ schon beeindruckt hat, wird dich das hier umhauen. Wie viele andere Rapper auch, genoss es der junge Jay-Z in seinen Musikvideos mit teurem Champagner zu posieren und seinen Reichtum zu feiern. 2006 äußerte sich jedoch einer der Verantwortlichen seiner bevorzugten Marke abfällig über Rapper, die seine Marke kauften und meinte, dass man sich seine Käufer leider nicht aussuchen könne.
Daraufhin riefen viele, darunter auch Jay-Z, zum Boykott auf. Wenig später inszenierte er im Video zu „Show Me What You Got“ den Wechsel zu einer neuen Marke. Dank seines Status und seiner Prominenz wurde die Marke blitzschnell zum neuen „HipHop-Champagner“, der bei vielen Rappern in ihren Videos auftauchte. Was damals niemand wusste: Jay-Z hatte bereits Anteile der Marke gekauft. Bedeutet, er verdiente im Grunde an jedem Musikvideo mit, in dem der Champagner auftauchte. Das Ganze kam erst Jahre später an die Öffentlichkeit, heute gehört ihm die Marke komplett. Wenn einer solche Moves macht, sollte es nun wirklich keinen mehr überraschen, wieso ausgerechnet Jay-Z zum ersten HipHop-Milliardär wurde.
5. Jay-Z hat seinen eigenen Streamingdienst
Wenn du dir jetzt denkst: Wow, krasser Typ, ich gebe mir gleich mal seine Musik, dann ist heute dein Glückstag! Seit heute ist seine Musik auch auf Spotify verfügbar. Bisher gab es sie nur auf Tidal und Apple Music.
Der Grund: Tidal ist sein eigener Streamingdienst. Das Ganze wurde 2015 ins Leben gerufen. Auf einer Pressekonferenz mit fast schon revolutionärem Charakter präsentierte Jay-Z den Streamingdienst. An seiner Seite zeigten sich 16 weitere Teil-Inhaber, allesamt Superstars von Madonna über Kanye West bis Coldplay. Die Plattform sollte die Musikindustrie verändern. Die Künstler beklagten damals unter anderem geringe Wertschätzung und schlechte Bezahlung der etablierten Streamingdienste. Das wollten sie mit Tidal ändern, indem sie ihre Musik nur noch dort verbreiteten und so die anderen Konzerne zum Handeln animierten.
Vier Jahre später muss man sagen: Tidal gibt es noch, aber die große Revolution blieb aus. Eigentlich alle dieser 16 Künstler stellen ihre Musik auf allen Plattformen zur Verfügung, mit Beyoncé sogar seine eigene Frau. Auch Jay-Z hat sich mittlerweile von der vollständigen Exklusivität verabschiedet. Seit ein paar Monaten ist seine Musik auch zusätzlich auf Apple Music verfügbar, seit heute auch bei Spotify.