5 Gründe, warum Avicii eine EDM-Legende ist

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Autor/in
Vanessa Hörmann
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Aviciis Todestag liegt nun fünf Jahre zurück. Gleichzeitig feiert sein Album „True“ und damit verbunden sein bekanntester Track „Wake Me Up“ in diesem Jahr seinen 10. Geburtstag. Deswegen gibt’s jetzt für euch fünf Gründe, wieso Avicii eine EDM-Legende ist.

Grund 1: Weil er einen neuen Sound erschaffen hat

Wer schon vor Aviciis Veröffentlichung von „Wake Me Up“ in der EDM-Szene unterwegs war weiß, dass der Song ganz anders klingt als alles, was damals so üblich war. Aber nicht nur der Track, sondern auch die nachfolgenden Songs hatten den unverwechselbaren Avicii-Sound, der eine Mischung aus Folk, Country und House war.
„Wake Me Up“ gilt als einer der erfolgreichsten EDM-Songs aller Zeiten, doch noch vor Release seines Albums „True“ beim Ultra Music Festival in Miami, ist der Track erst mal gar nicht gut angekommen. Denn im Gegensatz zu seinen Kollegen, deren Shows aus Pyro-Technik, krassen Lichteffekten sowie vorgemixten EDM-Sets bestanden, setzte Avicii auf Live-Vocals und Band. Was heute als historischer Moment der EDM-Geschichte gilt, war für die Crowd ein Grund ihn auszubuhen.

Avicii - Ultra Music Festival 2013 (Full HD)

Grund 2: Weil er EDM populär gemacht hat

Bevor Avicii 2011 mit „Levels“ aus dem Nichts auftauchte, war EDM eher ein Randgruppe-Phänomen. Außerhalb der EDM-Bubble war der breiten Masse maximal David Guetta ein Begriff. Spätestens als sich Avicii dann mit „Wake Me Up“ über Wochen an sämtliche Chartspitzen kapitulierte und Radios sowie Clubs den Track hoch und runter spielten, war elektronische Musik endgültig im Mainstream angekommen und rückte auch viele seiner Producer-Buddys wie Tiësto, Calvin Harris oder Swedish House Mafia in den Fokus.

Grund 3: Weil es wegen ihm manche DJs überhaupt erst gibt

Längst ist bekannt, dass Avicii mit seinen Songs nicht nur Millionen Fans erreicht hat, sondern auch die EDM-Szene nachhaltig geprägt hat. So nachhaltig, dass es einige der bekanntesten DJs und Producer ohne den Schweden wohl gar nicht erst gegeben hätte.
Kygo z.B. macht kein Geheimnis daraus, dass Avicii nicht nur seine größte Inspiration war, sondern schlussendlich auch der Grund, weshalb er überhaupt erst angefangen hat, selbst EDM zu produzieren. Ähnliche Worte findet auch der deutsche DJ & Producer Felix Jaehn, der Avicii 2018 in einem Interview als sein Vorbild bezeichnet hat. Aber nicht nur Kygo oder Felix Jaehn haben Avicii wohl zumindest einen Teil ihrer Karriere zu verdanken, sondern auch Diplo. Auf Instagram postet der DJ kurz nach Aviciis Tod ein Foto der beiden und schrieb: „You made me want try and make dance music when i first heard ‘seek bromance’.“

Grund 4: Weil es seine Kollegen sagen

Egal ob David Guetta, Martin Garrix, Armin van Buuren, Kygo oder Tiësto – alle sind sich einig, dass Avicii ein musikalisches Genie war und die EDM-Szene geprägt hat wie kein anderer. Er gab mit „True“ den Startschuss, unterschiedlichste Genres miteinander zu kombinieren und hat die Grenzen im EDM neu gesteckt. Kein Wunder also, dass viele Größen der EDM-Branche Avicii als DIE Legende sehen.

Kygo, Avicii, Sandro Cavazza - The Story Of Forever Yours (Avicii Tribute)

Grund 5: Weil es ok ist, dass sich Artists eine Auszeit nehmen

Zugegebenermaßen auf den letzten Punkt würden wir alle wohl lieber verzichten, aber der tragische Tod Aviciis hat einen förmlichen Sinneswandel in der EDM-Szene hervorgebracht. Wo es davor zum daily business gehört hat, hunderte Auftritte in 365 Tage zu pressen, in 24 Stunden durch drei verschiedene Zeitzonen zu reisen und nebenbei noch einen Charterfolg nach dem anderen zu produzieren, haben sich Stars der Szene wie Hardwell oder Felix Jaehn in den Monaten und Jahren nach Aviciis Tod eine Auszeit genommen und achten auch nach ihrer Rückkehr mehr auf ihre Work-Life-Balance.

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