AnnenMayKantereits Karriere ist seit 2011 Jahr für Jahr stetig gestiegen. Immer mehr Festivalauftritte, immer mehr Konzerte in größeren Hallen und immer mehr Gigs auch außerhalb Deutschlands. 2020 stand ihre größte Tour bevor und sie hätten sogar in Moskau, St. Petersburg und Istanbul gespielt. Doch dann kam Corona. Ab März mussten alle Konzerte abgesagt werden und es folgten die Einschränkungen. Genau dann haben AnnenMayKantereit, wenn auch unbeabsichtigt, ein Album gemacht. Dementsprechend düster sind auch einige Songs.
Worum geht es im neuen AnnenMayKantereit Album „12“?
Covid-19 trägt sich wie eine dunkle, schwere Wolke über das gesamte Album, denn Corona und die Folgen werden oft in den Songs thematisiert und werden immer wieder aufgegriffen. Kneipen, Clubs und Kinos sind geschlossen. Keine Partys, keine Konzerte, keine Festivals – all das, was die junge Generation vermisst. Das wird z.B. im Song „Gegenwart“ deutlich.
AnnenMayKantereits neues Album „12“ ist in drei Teile aufgeteilt
Die Reihenfolge der Songs haben für Severin, Henning und Christopher große Bedeutung und deswegen wünschen sie sich, dass „12“ am Stück gehört wird.
Wie klingt das Album „12“ von AnnenMayKantereit?
Das Besondere an diesem Album ist, dass die Songs unglaublich echt und nahbar klingen. Was daran liegt, dass die Tracks nicht bis ins letzte Detail glatt produziert wurden. AnnenMayKantereit und das Produzententeam haben sich meistens für spontane Handy-Aufnahmen entschieden oder es sind auch mal kleine Versprecher, Räuspern, Vogelzwitschern oder knarzende Klavierstühle zu hören. Der Song „Zukunft“ wurde z.B. heimlich vom Produzenten mit den Klaviermikros mitaufgenommen, während Henning ihn morgens gespielt hat.
Warum heißt das neue AnnenMayKantereit Album „12“?
Die Band habe das Album "12" genannt, weil es für sie ein Schlüssel- und Eröffnungsmoment gewesen sei. Es schläge bereits 12 Uhr und nicht mehr fünf vor 12, sondern jetzt sei das Jahrzehnt der Unumkehrbarkeiten.
Die 12 sei ein Symbol für diesen Kreislauf der Zeit.