Nicht alle Helden tragen Cape

Jan und Louis retten sechs Menschen aus brennendem Haus

Stand

Von Autor/in Lea Vassiliadis

Jan und Louis haben die Leben von sechs Menschen gerettet. Im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein kam es zu einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus. Direkt gegenüber von ihrer Baustelle.

Die Zimmerleute Jan und Louis arbeiten am Morgen des 25. März an einer Baustelle in Koblenz-Ehrenbreitstein. Plötzlich merken sie, dass im Nachbarhaus gegenüber etwas nicht stimmt: Es brennt.

Für uns war sofort klar, wir müssen helfen!

Ohne zu zögern, rasen die zwei Jungs das Gerüst der Baustelle runter und machen sich einen Überblick der Lage. Setzen den Notruf ab. Etwas explodiert im Haus. Fensterscheiben zersplittern. Die Flammen sind meterhoch. In den oberen Etagen sitzen aber noch Menschen fest. Da kommt beiden eine Idee für die Rettung: Der Baukran mit der Bauschuttwanne.

Jan bedient den Kran, Louis koordiniert am Boden

Mit dem Kran retten Jan und Louis insgesamt sechs Menschen, bevor die Feuerwehr eintrifft. Darunter zwei kleine Kinder. Was genau passiert ist, seht ihr hier:

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Die Jungs sehen sich nicht als Helden

Für viele sind die zwei Zimmerer-Gesellen jetzt Helden. Sie haben durch ihr Handeln Menschen gerettet. Aber so sehen sie sich selbst nicht. Es sei selbstverständlich zu helfen. Nicht mehr und nicht weniger.

Meiner Meinung nach war das zu keiner Zeit eine Heldentat, sondern einfach nur erste Hilfe.

Vor allem möchten sie aber auch nicht zu falschem Heldentum animieren. Sie waren sich der Situation und den Gefahren bewusst. Louis ist selbst bei der freiwilligen Feuerwehr und kennt die Gefahren vom Feuer. Für die Jungs ist wichtig: Leistet Erste Hilfe, aber bringt euch selbst nie in Gefahr.

Appell an alle – Gaffen sein lassen

Die Retter appellieren daran, in Notfällen das Handy nur für den Notruf zu nutzen – nicht zum Filmen oder Fotografieren. Jan kritisiert, dass viele Videos der Rettungsaktion im Netz aufgetaucht sind, und hält das für unangebracht.

Versucht die Leute zu beruhigen, Platz für die Einsatzkräfte zu schaffen. Die machen das, um zu helfen und es gibt nichts Ehrenwerteres als das.

Die Feuerwehr lobt ihr schnelles und besonnenes Handeln – für Amtsleiter Maxeiner haben sie „Zivilcourage bewiesen und Leben gerettet“.

Geht immer weiter

Auf die Frage, wie es weiter geht, haben die Zimmerer eine klare Antwort: Weiterarbeiten. Die Baustelle ist noch nicht fertig. Die Arbeit muss und wird ganz normal weiterlaufen.

Über die Rettungsaktion hat zuerst die Rhein-Zeitung berichtet.

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