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Kraftklub haben Beef mit sächsischen Ministerpräsidenten auf Twitter

Stand
Autor/in
Laura Bisch

Was haben Kraftklub mit Politik zu tun? Gar nicht mal so wenig, denn die Band engagiert sich regelmäßig auf Demonstrationen gegen Nazis. Das kommt in der Politik aber offenbar nicht bei allen gut an.

Warum haben Kraftklub Beef mit Kretschmer?

Dass Kraftklub sich an Demos gegen Rechte und Nazis engagieren, ist nicht neu. So war das auch am 1. Mai in Chemnitz.

Auch am Start bei der Demonstration war Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer. Während des Auftrittes von Kraftklub zog der sich aber zurück.

Jetzt, rund einen Monat nach der eigentlichen Veranstaltung, hat der Ministerpräsident bei einer Bürgergesprächsrunde sogar gesagt:

Ich bin da ein Stück mitgelaufen. Aber als dann dieses Konzert von dieser unmöglichen linken Band begonnen hat, war ich nicht mehr mit dabei. Weil ich mit denen auch nix zu tun haben will.

So zitiert ihn die "Freie Presse".

Twitter-Streit zwischen Kraftklub und Kretschmer entfacht

Dass der Ministerpräsident von Sachsen höchstpersönlich öffentlich so gegen Kraftklub wettert, passte Kraftklub aber scheinbar überhaupt nicht. Wenn auch ziemlich ironisch ...

KRETSCHE 😍 https://t.co/aiMF5YSVsO

Und Michael Kretschmer selbst? Der antwortete darauf ähnlich "cool" mit zwei Emojis.

Die Band ist aber ohnehin dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Darum dürfte die zweite Antwort von Kraftklub auf Twitter für den Ministerpräsidenten keine allzu große Überraschung gewesen sein ...

@MPKretschmer https://t.co/ndVnEQQBvs

Aber auch ein anderer Politiker meldete sich zu Wort: Jürgen Kasek von den Grünen. Er stellte sich in einem Tweet hinter Kraftklub und schrieb:

Der MP von #Sachsen findet: #Kraftklub sei eine unmögliche Linke Band. Ich finde der MP von Sachsen ist ein unmöglicher Rechter Ministerpräsident. #keinepointe

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