A$AP Rocky musste im Juli alle seine Konzerte absagen, weil er nach einer Schlägerei in Schweden verhaftet wurde und kurze Zeit in Untersuchungshaft saß. Nach einem großen Hype um den Hashtag #FreeRocky, bei dem Fans und Stars die Freilassung von A$AP Rocky gefordert hatten, konnte er wieder nach Hause in die USA. Jetzt kam das Urteil.
Urteil für A$AP Rocky
Das genaue Urteil des schwedischen Richters kam am 14. August verkündet: A$AP Rocky wurde wegen Körperverletzung schuldig gesprochen. Er sei nicht in einer Situation gewesen, in der Selbstverteidigung gerechtfertigt gewesen wäre, erklärte das schwedische Gericht. Die Gefängnisstrafe wurde zur Bewährung ausgesetzt, denn für eine Gefängnisstrafe war das Vergehen nicht schwer genug. Dem Opfer müssen A$AP Rocky und die Mitangeklagten insgesamt 12500 schwedische Kronen (etwa 1170 Euro) bezahlen. Insgesamt ist die Strafe aber milde, denn die Staatsanwaltschaft hatte bis zu sechs Monaten Gefängnis gefordert.
Kurz zum Hintergrund - darum war A$AP in schwedischer Haft:
Zu den Vorwürfen schrieb sein Management, Rocky hätte sich bei der Auseinandersetzung selbst verteidigt. Hier ist ein Video, das Rocky bei der Schlägerei zeigen soll:
Rocky hatte auf seinem eigenen Insta-Account ein Video hochgeladen, auf dem man die beiden mutmaßlichen Verfolger sieht:
Was Donald Trump mit dem Fall von A$AP Rocky zutun hatte
Der Fall wurde auch international viel diskutiert, da sich sogar US-Präsident Donald Trump mit eingemischt und oft über diesen Fall - wie soll es auch anders sein - getweetet hatte. Es gab sogar ein Telefonat zwischen Trump und dem schwedischen Ministerpräsidenten. Über das Ergebnis war Trump allerdings sehr enttäuscht.
Übersetzt: "Schweden hat unsere afroamerikanische Gemeinde im Stich gelassen. Behandelt Amerikaner fair! #Free Rocky"
In einem weiteren Tweet hatte der US-Präsident erneut die Freilassung des Rappers gefordert. Amerika mache so viel für Schweden. Aber umgekehrt scheine dies nicht zu funktionieren.
#freerocky - Die Rap-Szene solidarisiert sich
Viele andere Rapper hatten sich mit A$AP solidarisiert und seine Freilassung gefordert. Über Social Media verbreiteten sich die Hashtags #freerocky und #freeflacko. Mit dabei waren zum Beispiel Tyler, The Creator, Lil Yachty und ScHoolboy Q. Sie alle wollten als Konsequenz daraus nie wieder nach Schweden reisen.
Travis Scott hatte Rocky sogar bei einem Konzert supportet:
Natürlich forderten auch die enttäuschten Fans seine Freilassung:
Einfluss hatten diese Forderungen aber eher nicht. Schwedens Regierungschef Stefan Löfven hat immer wieder die Unabhängigkeit und Neutralität in den schwedischen Medien betont.