ApeCrime hat Ende des gemeinsamen YouTube-Kanals angekündigt
Das letzte Video auf dem gemeinsame ApeCrime-Account ist vor fünf Monaten online gegangen. Seitdem schien es zwischen den YouTubern Andre Schiebler, Cengiz Dogrul und Jan Meyer zu kriseln. Mitte Dezember wurde klar: Die drei trennen sich. Es wird nur noch Videos auf den eigenen Accounts geben, nicht mehr auf dem gemeinsamen, den 3,8 Millionen User abonniert haben.
Zu den Umständen der Trennung gibt es einige Gerüchte. Dazu erschien vor ein paar Tagen ein Lied auf Andre Schieblers YouTube-Seite, in dem er von „falschen Freunden“ singt, die alle „fake“ seien.
Seine YouTube-Kollegen haben wenig später zu der Situation Stellung genommen: Kurz vor dem Jahreswechsel hat sich Cengiz Dogrul erst auf der Plattform Twitch und dann auf seinem YouTube-Kanal zu Wort gemeldet.
Dort erklärt er, dass er „keinen Beef“ wolle und das Thema sehr „schwierig“ und „emotional“ sei. Zudem fordert er die Community auf, keinen Hate und keine weiteren Gerüchte zu verbreiten.
Auch Jan Meyer hatte das Bedürfnis, sich noch vor Ende des letzten Jahres zu dem ganzen Thema zu melden.
In allen Videos rauszuhören: Es hat wohl zwischenmenschlich nicht mehr funktioniert.
Viele User sind über die Art und Weise, wie der Account jetzt endet, enttäuscht und suchen einen Schuldigen. Das Video zu „Lass sie los“ von Andre Schiebler hat mehr als 84.000 Dislikes. Die Reaktionsvideos der übrigen ApeCrime-Mitglieder trenden dafür auf YouTube.
Auch Julien Bam kündigt Ende seines Haupt-Accounts an
„Zum Ende des Jahres möchte ich die Gelegenheit nutzen, ein letztes Mal zu euch zu sprechen. Ein letztes Mal in diesem Jahr. Aber auch ein letztes Mal auf diesem Kanal.“ Dass Julien Bam sein aktuelles Video mit diesen Worten anfangen würde, haben seine 5,7 Mio. Fans wahrscheinlich nicht erwartet.
Julien Bam: Keine neuen Videos auf dem Hauptkanal
Mit „Meine letzten Worte auf diesem Kanal“ hat er aber tatsächlich verkündet, dass er nichts mehr für seinen Hauptkanal produzieren wird. Der Erfolg auf YouTube habe laut Julien Bam auch großen Druck bedeutet.
Julien Bam spricht über psychische Belastung
Anfang des Jahres habe er das Arbeitspensum deshalb schon reduziert und nicht mehr jede Woche, sondern nur noch jede zweite Woche ein Video hochgeladen. Entlastung habe das aber nicht gebracht, da alle anderen Video-Produktionen einfach noch aufwendiger wurden.
Tatsächlich sei das Team rund um den YouTuber sehr klein und bei jeder Produktion an seine Grenzen gegangen. Die eigenen Erwartungen seien gleichzeitig jedoch immer größer geworden.
Ganz verabschieden müssen sich wohl aber auch die Fans von Julien Bam nicht. Bevor der Hauptkanal stillgelegt werde, solle es erst noch drei Abschluss-Videos geben, die als eine Art Trilogie geplant seien. Das erste soll im Januar 2020 online gehen.
Außerdem sollen auch die älteren Videos weiterhin abrufbar bleiben – nur neuer Content sei eben nicht geplant, zumindest nicht auf dem Hauptkanal.
Dafür bleibe der Zweitkanal aber erhalten und werde ab sofort zur Plattform für neue Projekte. Außerdem wolle Julien Bam die freie Zeit in Zukunft dafür nutzen, neue Plattformen auszuprobieren und wieder stärker den Kontakt zu seinen Fans zu suchen – zum Beispiel über Livestreams.
Fans reagieren auf Julien Bams Abschied
Mittlerweile hat das Video so viele Kommentare, dass es auf seinem Zweit-Account Bulien Jam schon ein Reaktions-Video zu den Reaktionen der Fans gibt.
Öffentlichkeitswirksamer Abschied? Ist damit gelungen - sowohl bei ApeCrime, als auch bei Julien Bam. Die YouTuber waren aber nicht die Einzigen, die letztes Jahr krasse Abschieds-News für ihre Fans hatten.
Auch diese Social Media-Persönlichkeiten hören auf - irgendwie
Im Mai haben Roman Lochmann und Heiko Lochmann - besser bekannt als "Die Lochis" - ebenfalls auf YouTube verkündet, dass sie sich nach einem Abschluss-Album und einer Abschluss-Tour von der Plattform zurückziehen wollen. Aktuelle (Musik-)Projekte könne man jedoch beispielsweise auf Instagram weiterhin verfolgen.
Auch die TikTok-Zwillinge Lisa und Lena haben sich dieses Jahr für eine Veränderung entschieden. Auf Instagram hatten sie im Frühjahr bekannt gegeben, dass sie ihren TikTok-Account löschen wollen. Damit haben sie sich von der Plattform, die sie berühmt gemacht hat, verabschiedet.
Auf Instagram und Co. ging es für die beiden danach aber noch weiter - ein kleiner Trost für Millionen junge Fans.
Auch der umstrittene YouTuber PewDiePie will sich Anfang des nächsten Jahres eine kleine Pause gönnen. Am Ende eines Videos hat er erwähnt, dass er müde sei und deshalb jetzt darauf hinweisen wolle, eine Weile weg zu sein. Die Gerüchte, er würde komplett mit YouTube aufhören, hat er in einem anderen Video aber zurückgewiesen.