Am Freitag hat Cro seinen neuen Song „Fall auf“ veröffentlicht und für viele fragende Gesichter gesorgt. Neue Maske, neuer Sound – irgendwie ist alles anders. Aber eins nach dem anderen.
Cro sendet kryptische Botschaften und spielt mit dem Ende
Denn die Verwirrung startete bereits vor Wochen, als Cro mit allerlei kryptischen Meldungen an die Öffentlichkeit ging. Da wäre z.B. ein Foto, das einen 115 Tage-Countdown zum 13. November zeigte, an dem ein „Big Baang“ kommen soll. Hat er uns hier etwa Albumtitel und Releasetag verraten?
Sein Instagramprofil scheint momentan ohnehin ein bis ins kleinste Detail ausgetüfteltes Chaos. Es wird ständig gelöscht und neu arrangiert. Die beiden wichtigsten Meldungen waren wohl der Karriereflashback und das Begräbnis seiner alten Pandamaske. Auf seinem eigenen Profil ist das Ganze mittlerweile leider schon wieder gelöscht.
Es war schnell klar: Irgendetwas muss Cro vorhaben. Ein neuer Name? Eine neue Maske? Das Ende seiner Karriere? Es gab viel Raum für Spekulation.
Neue Musik? Karriereende? Neue Maske: Was vermuteten Cro’s Fans?
Nach dem Beerdigungs-Video der Maske, hatten viele Fans Angst, dass das das Karriereende von Cro sein könnte:
Andere Fans dachten, dass Cro sich eine neue Maske gönnt:
Aber viele Fans hofften auf neue Musik von Cro:
Und andere sahen die Sache nicht so ernst und fragten sich warum Cro seine Masken zu Zeiten von Corona ablegt 😉
„C“: Cro veröffentlicht neue Musik – und verwirrt noch mehr!
Am 30. Juli veröffentlichte Cro sogar neue Musik. Doch statt Fragen zu beantworten, warf „C“ nur noch mehr Fragen auf. In drei Minuten Spielzeit passiert nicht wirklich viel. Man hört ein, zwei Instrumente, die immer wieder die gleichen Töne wiederholen.
Als der Song direkt am nächsten Tag mit „C#2“ ein Update bekam, verbreitete sich die Theorie, Cro würde nun jeden Tag ein Update folgen lassen und am Freitag, dem 07. August, hätten wir dann den Song komplett und damit die erste Single.
Stattdessen gab es aber nur sechs Teile und der Sechste klingt zumindest wie ein vollwertiges Instrumental. Sogar Capital Bra hat daran mitgewirkt. In seiner Instagramstory fuhr er einmal mit der Hand durch den Pool und sagte „Hier, Cro, Bratan. Der Beat für dich“. Der Sound des Wassers ist nun Teil von „C#6“.
Doch was genau das Instrumental nun darstellen soll und ob dort je Vocal-Spuren ergänzt werden, ist immer noch unklar.
Cro veröffentlicht „Fall auf“ mit Badchieff
Letzten Freitag war es dann soweit: Mit „Fall auf“ erschien ein neuer Song von Cro samt Musikvideo. Ein Karriereende ist also schon mal ausgeschlossen, genau wie ein Namenswechsel. Und sonst?
Seine Maske hat er abgelegt und begraben. Doch sein Gesicht zeigt uns Cro trotzdem nicht, auch wenn er es sehr stark angedeutet hat. Stattdessen malt er sich blau an und trägt eine Maske, die ihn aussehen lässt wie eine Mischung aus Meister Yoda, einem Kobold und einem kleinen Gremlin.
Auch musikalisch ist „Fall auf“ nicht leicht zu fassen. Klar, Cro war schon immer jemand, der sich nicht von Genre-Konventionen beeindrucken lässt und Grenzen verschwimmen lässt. Aber so weit weg von Rap wie hier, war er wohl nie.
Stattdessen bewegt sich „Fall auf“ irgendwo zwischen Indie-Rock, Punk und Alternative Pop. Etwas Eigenes eben. So wie er mit „Raop“, einer Mischung aus Rap und Pop bereits vor Jahren ein eigenes Genre etabliert hat. Vielleicht findet er für den neuen Kram ja auch wieder einen Namen, haha.
Wie wird es bei Cro weitergehen?
Um ehrlich zu sein: Ich weiß es nicht. Cros ganze Karriere und alleine die letzten Wochen haben ihn als wahnsinnig kreativen Kopf gezeigt, der aber immer ganz genau weiß, wann er welche Knöpfe zu drücken hat. Alles scheint möglich, aber ich versuche mal zu spekulieren:
Ich denke, der Panda ist Geschichte. Und mit ihm auch alles, was er verkörpert. Cro will kein Popstar für die ganze Familie mehr sein, über den Til Schweiger Kinofilme dreht. Er will einfach nur noch das tun, was er will. Wer es fühlt, fühlt es und wer nicht, der eben nicht. Diese Tendenz hat sein letztes Album „tru“ bereits angedeutet. Auch da gab es ja bereits einen Maskenwechsel und deutlich sperrigere Musik als zuvor. Jetzt wirkt der Bruch aber nochmal deutlich konsequenter.
Ich denke, sein Gesicht wird uns Cro in naher Zukunft weiterhin vorbehalten. Ob wir uns an den Look aus „Fall auf“ gewöhnen müssen, wage ich trotzdem zu bezweifeln. Stattdessen könnte ich mir vorstellen, dass sich Cro immer wieder neue Sachen einfallen lassen wird. Vielleicht von Album zu Album, vielleicht sogar von Song zu Song.
Ich denke, dass uns am 13. November ein neues Album mit dem Namen „Big Baang“ erwarten wird. Da war er dann doch eindeutig genug. Zumal er in einem mittlerweile gelöschten Kommentar bei Instagram vom „best german album ever“ gesprochen hat, das auf dem Weg sei. Was uns dort musikalisch erwarten wird, ist schwer vorauszusagen. Dafür ist das Bild des „neuen Cro“ noch zu verschwommen.
Sicher ist: Cro hat eine klare Vision und weiß genau, was er tut und wann was passieren soll. Mal sehen, wie lange es dauert, bis wir es auch verstehen.
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